Schützen Sie Ihre Pflanzen vor Mehltau: Vorbeugung und Behandlung im Überblick
Mehltau zählt zu den verbreitetsten und schädlichsten Pilzkrankheiten in der Pflanzenwelt, der sowohl Zierpflanzen als auch Nutzpflanzen betrifft. Ob im professionellen Zierpflanzenbau oder im heimischen Garten – das Erkennen und Differenzieren zwischen echtem Mehltau und falschem Mehltau ist entscheidend für eine effektive Bekämpfung. In diesem Artikel beleuchten wir die spezifischen Bedingungen, die zur Entwicklung dieser beiden Pilzarten führen, und stellen bewährte Methoden und Pflanzenschutzmittel vor, mit denen Sie Ihre Pflanzen gesund halten können. Erfahren Sie, wie Sie Mehltau effektiv vorbeugen und behandeln, um Ihre Pflanzenbestände optimal zu schützen.
Echter Mehltau: Erkennungsmerkmale und Bekämpfung
Echter Mehltau, ein häufiges Phänomen in der Zierpflanzenproduktion, tritt besonders unter bestimmten klimatischen Bedingungen auf, wie kühlen Nächten und warmen Tagen. Dieser Pilz bildet charakteristische weiße, pudrige Beläge, vornehmlich auf den Blattoberflächen, Trieben und Knospen. Die schnelle Entwicklung von Resistenzen gegenüber gängigen Fungiziden macht regelmäßige Wirkstoffwechsel notwendig. Zur vorbeugenden Behandlung empfiehlt sich der Einsatz von Biofungiziden wie FytoSave® im 7-Tage-Rhythmus. Bei starkem Befall können diese mit chemischen Pflanzenschutzmitteln wie Askon® oder Topas® kombiniert werden, um die Effektivität zu erhöhen und die Pflanzen gesund zu erhalten.
Falscher Mehltau: Symptome und effektive Gegenmaßnahmen
Im Gegensatz zum echten Mehltau findet man den falschen Mehltau vor allem auf der Blattunterseite, erkennbar an einem weißlich-grauen Pilzbelag. Dieser Pilz benötigt für seine Entwicklung längere Perioden von Blattnässe. Die Infektion breitet sich innerhalb der Pflanzengewebe aus und ist oft auf die Bereiche zwischen den Blattadern beschränkt. Ein effektives Mittel gegen den falschen Mehltau ist Revus®, das mit 0,6 l/ha in 1000 l eingesetzt und schon bei Temperaturen ab 5 °C angewendet werden kann. Die korrekte Anwendung und die Sicherstellung einer guten Benetzung sind entscheidend, da der Wirkstoff translaminar wirkt und so das gesamte Blatt schützt.
Gezielter Einsatz wirksamer Pflanzenschutzmittel
Die Auswahl der zugelassenen Pflanzenschutzmittel mit ihren spezifischen Wirkstoffen sollte sorgfältig erfolgen und gemäß den Anweisungen auf Etikett und Produktinformationen angewendet werden. Die Prävention und frühzeitige Bekämpfung von Mehltaupilzen erfordern fundierte Kenntnisse über die zugrunde liegenden Prozesse sowie eine gezielte Anwendung der passenden Produkte. Durch den Einsatz wirksamer Pflanzenschutzmittel und präventiver Maßnahmen können Sie erfolgreich gegen Mehltau vorgehen und Ihre Pflanzen schützen.
WICHTIGER HINWEIS ZUR VERWENDUNG VON PFLANZENSCHUTZMITTELN
Die genannten zugelassenen Pflanzenschutzmittel samt Wirkstoffen sind: Fytosave, Wirkstoff: COS-OGA Pfl.Reg.Nr. 3870; Askon, Azoxystrobin und Difenoconazol, 3077; Topas, Penconazol, 3275; Revus, Mandipropamid, 2906. Bitte verwenden Sie Pflanzenschutzmittel mit Vorsicht. Lesen Sie vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen. Diese Informationen dienen zur Orientierung und ersetzen nicht die Gebrauchsanleitung. Maßgeblich sind die Angaben auf dem Syngenta Produktetikett. Diese Informationen gelten ausschließlich für das Vertriebsgebiet Österreich. Irrtümer und Fehler vorbehalten.